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Landesinnere

Heute starteten wir zunächst auf der SS125 der Küste entlang Richtung Norden. In Siniscola setzten wir den Blinker zur SP3 und schon führte uns die Strecke auf der schmalen Straße mit zahlreichen Kurven um den Montalbo. Streng genommen handelt es sich beim Montalbo um eine sich ca. 20 km erstreckende Bergkette mit mehreren Gipfeln.

Die Straße hatten wir weitestgehend für uns allein. Außer unseren Motorrädern war kaum ein Fahrzeug zu sehen. Wir haben die Fahrt auf dieser kurvigen Strecke und die beeindruckenden Aussichten genossen und schon war es Zeit für eine kleine Pause.

 

Über Lula folgten wir weiter der SP3 und vom nächsten Ortsschild mussten wir einfach ein Foto machen. Ich hoffe mal, dass der Ortsname sich nicht von gewissen Vorlieben, Praktiken und Handlungsweisen der Bewohner ableitet wink

Von Onanie aus führte die Strecke uns weiter Richtung Westen. Die grauen Wolken am Himmel wurden immer dunkler und verhießen nichts Gutes. Kurz vor Pattada waren aus den Bergen dunkles Donnergrollen zu vernehmen und die ersten Blitze zuckten über den Horizont. Zeit für unsere Mittagsrast!

Weltbekannt ist Pattada für die Resolzas. Das sind künstlerisch handgefertigte Klappmesser aus formvollendetem Stahl und Griffen aus Mufflon- oder Widderhorn. In vielen Ortschaften Sardiniens werden diese Messer hergestellt und angeboten wobei die Handwerker aus Pattada als die geschicktesten und raffiniertesten Hersteller der Resolzas gelten.

Nachdem wir uns gestärkt hatten, entschlossen wir uns schweren Herzens vor dem schnell heranziehenden Gewitter zu flüchten. In südlicher Richtung sah es nicht gerade ganz so dunkel am Himmel aus. Also aufsitzen und Rückzug antreten. Wir hatten Pattada noch nicht verlassen, als bereits die ersten dicken Regentropfen auf uns prasselten.

Dem Gewitter konnten wir dann zwar entkommen, aber die ein und andere Regenschauer ließ sich leider nicht vermeiden. Die ganze aufsteigende Feuchtigkeit sorgte stellenweise für so dichten Nebel, dass wir kaum einen halben Meter Sicht auf die Straße vor uns hatten. Schade - bei klarer Sicht wären wir sicherlich  von den kurvigen Sträßchen und von der Aussicht begeistert gewesen.

Trotz einiger Baustellen mit Umleitungen schafften wir uns weiter Richtung Osten und über Orosei erreichten wir wieder unser Hotel.

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