Mi. 30.05.2012
Nach einem guten und reichhaltigen Frühstück zog es uns weiter in den Südwesten von Schweden. Die Landschaft wurde flacher und riesige Felder säumten die Straßen.
Schon vor Malmö erblickten wir die riesige Öresundbrücke. Es dauerte dann aber doch noch eine ganze Weile, bis wir die östliche Rampe erreichten. Die weltweit längste Schrägseilbrücke für Straßen- und Eisenbahnverkehr kann durchaus als weiteres Weltwunder angesehen werden. Die östliche Rampe führt über ca. 4 km auf die eigentliche Öresundbrücke, die nach etwa 1 km in die ca. 3 km lange westliche Rampe übergeht. Diese endet auf der künstlich aufgeschütteten Insel "Peberholm". Von hier aus geht es durch einen ca. 4 km langen Unterwassertunnel nach Kopenhagen. Um die Anflugschneise des Kopenhagener Flughafens nicht zu beeinträchtigen, war der Tunnel erforderlich. Leider gab es keinen "Aussichtspunkt" um in Ruhe Fotos von der beeindruckenden Brücke machen zu können. Also musste der Standstreifen hierzu herhalten.
Kaum waren wir in Dänemark wurde das Wetter schlechter und bei der Fahrt durch Kopenhagen begann es zu tröpfeln. Vom Erscheinungsbild her erinnerte Kopenhagen mich sehr an niederländische Städte - nicht nur durch den Baustil der Häuser und die vielen Fietsen (Fahrräder).
Einige km außerhalb von Kopenhagen in Greve-Strand buchten wir uns wieder in einem Hotel ein. Dem Hotel angeschlossen war ein Steakhouse mit Bistro. So kurz vor Abschluss der Reise wollten wir uns was Gutes tun und dachten dabei zunächst mal an ein großes saftiges Steak. Allerdings verschlug der auf der Speisekarte dafür vorgesehene Preis uns glatt die Sprache. Umgerechnet sollten wir dafür happige 37 Euro bezahlen - pro Steak natürlich! Das überstieg dann doch unser Budget und so gönnten wir uns einen "preiswerten" Burger, der "nur" mit 15 Euro zu Buche schlug. Wir fragten uns, ob die Menschen in Skandinavien wirklich so viel mehr Lohn kassieren, dass sie sich diese Preise leisten können.
Auf diesen Schreck hin, machten wir uns über die letzen beiden Flaschen des leckeren russischen Baltika-Bieres her. Ein kleiner Spaziergang an den nur wenige Meter entfernten Strand rundete diesen Abend ab.