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14.07. Transalpina - Cisnadioara

 

2011 07 14 09 19Verständlicherweise wollte Marlene mit ihrer lädierten Transalp so wenig Schotter wie möglich fahren. Allerdings konnten wir ein derartiges Versprechen nicht geben, da auch in den Karten gelb eingezeichnete Straßen durchaus nicht immer geteert waren. Außerdem schien es so, dass Straßenbauer ein vielbeschäftigter Job in Rumänien ist – fast überall im Land fanden wir kleinere und auch riesengroße Straßenbaustellen. So gut wie möglich mussten wir es mit der Transalp bis Sibiu schaffen und dann weitersehen. Im schlimmsten Fall müssten wir die Transalp mit dem Anhänger in Sibiu abholen und Marlene als Sozia weiter mitfahren.

 

 

Weiter ging es auf der Transalpina, die teilweise beeindruckende Aussichten bot. Bei Dobra bogen wir ab Richtung Sibiu. Die Strecke über den kleinen Pass direkt hinter Dobra war eine größere Baustelle und spätestens hier hätten wir ein Versprechen, nicht mehr über Schotter nach Sibiu zu fahren, brechen müssen. In teilweise engen Schotterkurven kämpften wir uns den Pass hinauf.

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Vor Poplaca wurde es noch heftiger. Ein größerer Streckenabschnitt führte uns zwar eben aber doch durch tieferen und losen Schotter. Für mich war hier wieder ESA auf Geländemodus, stehend fahren und höhere Geschwindigkeit angesagt. In Poplaca wartete ich dann auf Marlene und Jörg. Zwei rumänischen Jungen vor einem Lebensmittelgeschäft spendierte ich einen Müsli-Riegel. Zum Dank klatschten sie ab. Aus dem Hof, vor dem wir unsere Motorräder abgestellt hatten, kam ein Mann und drückte mir die Doktorarbeit seines Bruders in die Hand. Dieser hatte sich in seiner Arbeit mit der Geschichte und Entwicklung des Dorfes beschäftigt. Ich gehe mal davon aus, dass er die Arbeit – nicht so wie einige deutsche Politiker – auch selbst geschrieben hat. Die letzten Kilometer bis nach Cisnadioara, zu deutsch Michelsberg, hatten wir endlich mal wieder Asphalt unter den Rädern. Unterkunft fanden wir in der selben netten Pension, die bereits 2008 Nicu für mich besorgt hatte. Den Staub und die Anstrengungen des Tages spülten wir mit ein paar Bierchen hinunter.

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