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4. Tag, So. 06.10.2013
Opatija & Krk

Heute wollten wir "kroatische Impressionen" auf der Halbinsel Istrien mit Labin, Pula, Rovinj, Pazin etc. einfangen. Der Wettergott meinte es allerdings nicht so gut mit uns. Egal in welche Himmelsrichtung wir auch schauten waren wir von dunkelgrauen Regenwolken umgeben. Wir packten uns sogleich in Regenklamotten und machten uns auf. Über die Krk-Brücke erreichten wir wieder das Festland und bogen nach Nordwest in Richtung Rijeka ab. Schon zeichneten sich die ersten Regentropfen auf den Visieren unserer Motorradhelme ab. Das Meer auf der linken Seite, führte uns die D404 in Rijeka an der Küste entlang. Wir hatten ja Sonntag und der Betrieb in der Stadt war überschaubar. "Grüne Welle" war jedoch hier unbekannt und einige rote Ampeln bremsten uns etwas aus. Die Regentropfen wurden zahlreicher und immer öfter mussten wir die Visiere abwischen. Nach der Rotphase an einer Baustellenampel kam Pipsi nach vorne gefahren und machte mich darauf aufmerksam, dass Rainer und Backlight Uli in der Grünphase nicht mit durch die Baustelle gekommen wären. Also drehten wir um und fuhren ihnen entgegen. Sie standen immer noch vor der Baustelle und die BMW von Rainer wollte nicht mehr anspringen. Unsere Kurzdiagnose gab zwar keinen klaren Aufschluss über die Ursache, ließ uns aber vermuten, dass es sich wohl um einen elektrischen Defekt handelte. Wir waren auf fremde Hilfe angewiesen und nahmen den ADAC-Pannenhilfsdienst in Anspruch. Da der Regen noch stärker wurde und es eine Weile dauern sollte, bis ein Vertragspartner vom ADAC vor Ort käme, schickte ich meine Gruppe zu einem Café bei einer Tankstelle hinter der Baustelle. Der Mitarbeiter der ADAC-Vertragswerkstatt traf dann nach einiger Zeit ein und meinte, er könne da vor Ort auch nicht allzuviel ausrichten und die Maschine müsse in eine Werkstatt transportiert werden. Allerdings in eine freie Werkstatt in Rijeka, da es bis zur nächsten BMW-Vertragswerkstatt in Zagreb doch ein wenig zu weit wäre. Rainer und Nicole könne er mit dem Auto nach Njivice zum Hotel bringen. Nachdem die BMW verladen und alles geklärt war, machte ich mich auf zu meiner Gruppe.

Angesichts der nun doch etwas fortgeschrittenen Zeit und dem schlechten Wetter mit immer noch heftigem Regen wollte meine Gruppe die Runde durch Istrien nicht mehr fortsetzen und wir schauten nach Alternativen. Wir einigten uns darauf, zurück zur Insel Krk zu fahren und uns dort wetterabhängig zwischen einer kleinen Tour über die Insel oder doch notgedrungener Maßen zur Rückkehr zum Hotel zu entscheiden. Also zogen wir wieder unsere Regenpellen über und starteten die Maschinen.

Zurück auf der Insel steuerten wir zunächst die Bucht von Uvala Voz an. Von hier aus hat man eine tolle Sicht auf die Krk-Brücke - die bei bei schönem Wetter sicherlich noch impossanter ist!

Das Wetter wurde etwas besser und bei der Abbiegung von der D102 zum Hotel verspürten wir dann überhaupt keine Lust, direkt zum Hotel zu fahren. Also folgten wir der D102 bis nach Krk, der Hautpstadt der gleichnamigen Insel. Hier parkten wir unsere Motorräder und schlenderten durch die engen Gassen der Altstadt. Im Restaurant Frankopan ließen wir uns nieder.

Am späteren Nachmittag traten wir dann den Rückweg zum Hotel in Njivice an und genehmigten uns zunächst mal ein "Ankunftsbier" in der Lobby-Bar. An diesem Abend verzeichneten die Webseiten von wetter.com wahrscheinlich die höchsten Besucherzahlen des ganzen Jahres. Zu unserem großen Leidwesen hatte sich ein Tiefdruckgebiet über dem gesamten östlichen Mittelmeerraum festgesetzt und die Aussichten für den nächsten Tag verhießen nichts Gutes. Aber wie heißt die erste Regel in allen Notfallplänen: Ruhe bewahren! Wir hielten uns für den nächsten Tag alle Optionen offen. Sollten die Wettervoraussagen voll und ganz eintreffen, würden wir eben den freien Tag vorverlegen. Also erst mal am nächsten Morgen frühstücken und dann festlegen was wir machen.

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