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Von Palma nach Alcudia

 

Früh am Morgen legte die Fähre in Palma de Mallorca an und ausgeruht starteten wir in den Tag. Auf der Fähre selbst gönnten wir uns nur ein kleines Frühstück - die Franzosen sagen dazu petit dejeuner. Bernd hatte generalstabsmäßig bereits von zuhause aus für seine Gruppe Frühstücksplätze in einem Hotel in Peguera reserviert. Da schloss ich mich doch direkt mit meiner Gruppe an. Eine gute Entscheidung - gestärkt machten wir uns auf den Weg nach Alcudia. In meiner weißen Gruppe waren das Roman mit Olga, Ulrich mit Martina sowie Dieter. Der Rest meiner Gruppe wollte auf eigene Faust die Insel erobern. Das ist bei Reisen & Erleben überhaupt kein Problem - da kann selbstverständlich auch "nur" der Rahmen wie Fähre und Übernachtung in Anspruch genommen werden, schließlich ist es Urlaub für die Teilnehmer.

Auf der Insel fand an diesem Tag ein großes Radrennen statt und es stellte sich die Frage, ob wir die Strecke an der westlichen Küste entlang überhaupt wie geplant fahren könnten. Wir nahmen die Tour durch die Serra de Tramuntana in Angriff und bei etwaigen Sperren würden wir uns an dem Ausspruch "schaun mer mal" orientieren. Auf kurviger Strecke über das kleine Bergdorf  Es Capdella gelangten wir bei Andratx auf die Küstenstraße.

Schon bald erreichten wir den Torre del Verger einen alten Wachturm aus dem Jahr 1579. Nachdem wir durch die enge Öffnung in die Spitze des Turms geschlüpft waren, bot sich uns eine phantastische Aussicht über die Küste.

Torre del Verger 

Kurvig ging es weiter und den Abstecher in die kleine Bucht von Port des Canonge wollten wir uns nicht entgehen lassen. Ein schmales und anspruchsvoll kleines Sträßchen führte in engen Serpentinen durch den Wald hinunter ans Meer - und das Beste: die gleiche Strecke durften wir wieder zurückfahren - einfach nur phantastisch!

Zurück auf der Ma-10 zog es uns aber doch ins Landesinnere. La Granja, eines der besten volkskundlichen Museen Mallorcas, hatte unser Interesse geweckt.

Hier vertraten wir uns eine Weile die Beine und tauchten ein in die in diesem Freilichtmuseum präsentierte Vergangenheit. Verschiedene Produkte werden hier zum Verkauf angeboten mit der Möglichkeit von uneltgeltlichen Kostproben. Danach mussten wir dann doch ein kleines Päuschen einlegen.

Nach einer Schleife durch das Hinterland der Küste kamen wir wieder auf die Ma-10. Das Tramuntana-Gebirge ist landschaftlich und streckenmäßig für Motorradfahrer ein Traum! Kein Wunder, dass dieses Gebirge von der Unesco zum Kulturlandschafts-Welterbe erkoren wurde. Immer wieder boten sich uns faszinierende Ausblicke und wenn wir an jeder lohnenswerten Stelle einen Fotostop gemacht hätten, wären wir wahrscheinlich immer noch unterwegs.

Das war doch gleich zu Beginn der richtige Auftakt für eine vielversprechende Woche! Durch unzählige Kurven unterschiedlichster Radien tourten wir in den Nord-Westen der Insel und erreichten mit einem breiten Grinsen im Gesicht unser Tagesziel Alcudia. Zwar waren unzählige Radfahrer unterwegs aber durch Streckensperrungen wegen dem Radrennen waren wir nicht beeinträchtigt und unsere Entscheidung für diese Strecke erwies sich im nachhinein als goldrichtig.

In Playa del Alcudia  im Hotel Ivory Playa bezogen wir unsere Basis für unseren Aufenthalt auf Mallorca.

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