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02.09.2008 Von Budapest durch Ungarn nach Rumänien in die Maramuresch

 

Budapest – Certeze (60 km hinter Satu Mare)

 

Nach einem sehr guten Frühstücksbuffet im Ibis-Hotel startete ich um 8:45 zur Tagesetappe. Aus Budapest raus war der Verkehr mal wieder zähfließend – aber das ist nun mal das verkehrstechnische Schicksal von Metropolen!

Weiter ging es Richtung Osten. Streckenmäßig nichts besonderes – weiterhin eine Ebene so flach wie ein Teller. Links und rechts nur Felder – Getreide und Sonnblumen – so weit das Auge reicht. Nach einiger Zeit dann die ersten Weinreben. Nur fern am nördlichen Horizont sind ein paar „Hügel“ durch den Dunst der Hitze zu sehen.


Von der B3 geht es irgendwo ab nach Mezõkeresztes. Jedenfalls zeigt mein Navi dies so an – auch wenn kein Schild zu sehen ist. Die „Straße“ ist dann auch mehr ein Ackerweg – anfangs noch mit Betonplatten und nach ca. 3 km dann ein Feldweg mit tief ausgefahrenen Spuren.

15  017 Strasse

 

 

 

 

Da ist sie nun also – die erste off-road-Einlage! Die Piste wurde immer schlechter. Es gab noch nicht einmal die Möglichkeit, das Mopped abzustellen um ein paar Bilder zu machen. Wider Erwarten führte diese „Straße“ nach weiteren ca. 6 km zu einem Ort und zu geteerten Straßen. Über kleine schmale Straßen mit kaum Verkehr führte es mich immer weiter Richtung Osten. Erst auf der B36 durfte ich mal einige Fahrzeuge überholen. Die Landschaft war immer noch weitestgehend so flach wie eine Flunder. Auf der gut ausgebauten B36 konnte ich dann etwas mehr am Gasgriff drehen und kam zügig voran. Abgesehen von kleineren Pausen zum Tanken – sowohl Mopped als auch Fahrer – war ich durch das gute Frühstück so gestärkt, dass ich keine Mittagspause einlegte – zudem fanden sich auch keine geeigneten Stellen um die Kaffeemaschine anzuwerfen. Ruck zuck war ich auf einmal an der rumänischen Grenze. Die Zollbeamten waren sehr freundlich – aber meinen Ausweis musste ich trotzdem vorzeigen. Unmittelbar hinter der Grenze dann die ersten Pferdefuhrwerke: Alleine auf dem kurzen Stück bis nach Satu Mare sicherlich ca. 20 Stück in einer Reihe aufgereiht wie eine Perlenkette– die meisten mit Holz beladen.

Um 15:00 Uhr kam ich bereits in Satu Mare an. Bei einer Pause mit kühlenden Getränken fasste ich den Beschluss, noch ein paar km unter die Räder zu nehmen. Über die DN19 ging es weiter östlich. Schon kurz hinter Satu Mare stand auf freier Strecke ein Polizeiwagen auf der Straße – rechts im Graben waren ein Pferdefuhrwagen und ein verbeultes Auto zu sehen. Bei Orasu Nou macht die DN19 einen Knick und führt in nördlicher Richtung an die ukrainische Grenze. Der Straßenbelag wurde schlechter – vor allem in den Kurven gab es einige Asphaltverwerfungen. Auch bei Bahnübergängen holperten LKW´s derart darüber, dass man fast den Eindruck gewinnen konnte, sie würden umkippen.

Links und rechts der Straße befanden sich große Wälder und es ging kurvig bergan.


Kurz hinter Certeze suchte ich mir ein Quartier für die Nacht und stärkte meinen nun doch etwas hungrigen Magen mit einer guten und reichlichen Mahlzeit: Pommes frites, Salat, Hähnchensteak, 2 Bier (0,5l Tuborg) und Espresso für 30 Lei (ca. 8,50 EUR) inkl. Trinkgeld.

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