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12.07. Eisernes Tor und Serbien

 

2011 07 12 06 48-02Für heute stand eine kleine Rundtour entlang des Eisernen Tor´s und durch Serbien auf dem Programm. Von unserer Unterkunft aus fuhren wir nach Orsova und auf der DN 6 an der Donau, die hier die Grenze zu Serbien bildet - entlang. Kurz vor Drobeta Turnu Severin führte eine Straße über das Kraftwerk „Eisernes Tor 1“ nach Serbien. 1972 zum Zeitpunkt der Fertigstellung zählte das Kraftwerk als weltweit größtes Flusskraftwerk der Welt mit einer Engpassleistung von 2.052 Megawatt. Oberhalb der Staumauer entstand durch den Rückstau der 150 Kilometer lange Djerdapsee. 2011 07 12 09 35

 

 

 

Die Grenzformalitäten stellten sich als äußerst unproblematisch dar.. Auch hier gewährte man uns als Motorradfahrern einen Sonderbonus – wir durften an der wartenden Autoschlange vorbei zur Grenzstation vorfahren. Mit einem freundlichen „Dobar dan“ wurden wir begrüßt, bekamen einen Stempel in unseren Reisepass gedrückt und schon waren wir drin – in Serbien.

 

Die weitere Fahrt entlang der Donau bot uns beeindruckende Ausblicke – unter anderem auf das Kloster Mraconia und auf Decebal, den letzten dakischen König.

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Ein Stück hinter Golubinje auf der Uferstraße M25.1 bogen wir links ab und schraubten uns über eine kurvenreiche Schotterstrecke den Berg hinauf. Hier mussten wir an Adi´s Ausspruch denken: „Serbien – totes Land!“ Auch in dieser Einöde leben Menschen. In Miroc, eher einer kleinen Ansammlung von Häusern als einem Ort, brannten einige Kohleöfen und produzierten Nachschub für den nächsten Winter.

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Auch auf dieser Strecke fanden wir unzählige Schlaglöcher im Schotterband. Zu allem Überfluss bekam Marlene auf ihrer Transalp immer mehr die Schläge von der Vordergabel in den Armen zu spüren. Wir stellten einen feinen Ölfilm am linken Gabelholm der Transe fest: „Da ist wohl der Simmerring beschädigt!“.  In Brza Palanka erreichten wir wieder die Donau und folgten derem Lauf zurück zum Kraftwerk 1. Die Ausreise aus Serbien und die Einreise zurück nach Rumänien war ebenfalls absolut unproblematisch. Auch diesmal wurden wir aufgefordert, an den wartenden Autos vorbei zu fahren. Auf der Rückfahrt zu unserer Pension machte ich in Orsova Halt und suchte einen Friseur auf. Meine „Matte“ ließ ich entsprechend der hochgehaltenen Finger auf 2mm kürzen. Zurück in der Pension nahmen wir ein erfrischendes Bad in der Donau und relaxten im Liegestuhl – ehrlich gesagt war es ein Nickerchen!

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