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5. Tag, Mo. 07.10.2013
Inselhopping Krk - Cres - Losinj

Ein früher Blick aus dem Fenster gleich nach dem Aufstehen, ließ Hoffnung aufkeimen. Nach dem Frühstück beratschlagten wir unser heutiges Programm. Der ganz große Regen ließ glücklicherweise noch etwas auf sich warten und es gab durchaus Phasen, in denen sogar ein kleines Stückchen blauer Himmel sichtbar wurde - allerdings nie wirklich lange. Wir beschlossen, an diesem Tag die "Inselhopping-Tour" zu fahren.

Leider mussten wir heute auf Nicole und Rainer verzichten, die sich mit der Werkstatt in Rijeka wegen dem Defekt an Rainers Maschine in Verbindung setzen wollten.

Also schnell in die Motorradklamotten und auf nach Valbiska zur Fähre. Wir waren nicht die einzigste Gruppe, die sich für heute die Inseltour vorgenommen hatte.

In Cres angekommen schauten wir erst, was die anderen Gruppen machen würden und als diese sich auf der D100 auf den Weg Richtung Süden machten, bogen wir direkt ab, um dem malerischen Hafenörtchen Valun und dem "Adlernest" Lubenice einen Besuch abzustatten. Vom Massentourismus verschont ist Valun dem Ein oder Anderen vielleicht durch die Fernsehserie "Der Sonne entgegen" bekannt. In Valun fuhren wir auf einer schmalen Straße direkt bis zum Meer, kehrten bei MaMaLu ein und ließen die Atmosphäre auf uns wirken. Die "Entschleunigung" aus einem mitunter hektischen Alltag war hier buchstäblich zu spüren und wir hätten stundenlang hier sitzen und klönen können.

Irgendwann rissen wir uns doch los und fuhren weiter zu dem nur wenige Kilometer entfernten Bergnest Lubenice. Von diesem uralten Ort, 378 m über der Küste hat man einen phantastischen Ausblick. Enge, verwinckelte Gäßchen luden uns zu einer kleinen Entdeckungstour durch den Ort ein. Auch hier hätten wir uns problemlos den ganzen Tag aufhalten und die Seele baumeln lassen können.....

Zurück auf der D100 setzten wir unseren Weg nach Losinj fort und schon setzte der mehr oder weniger erwartete Regen ein. An dieser Stelle ein großes Lob an meine orange Gruppe, die sich auch von dem bald strömenden Regen nicht abhalten ließ und komplett bis zum südlichsten Punkt der Tour fahren wollte, nach Mali Losinj. Über die Drehbrücke in Osor gelangten wir nach Losinj und sobald wir das Ortsschild von Mali Losinj, der Hauptstadt dieser Insel, passiert hatten, machte der Regen eine Pause. Wir stellten die Motorräder am Rand des Zentrums ab und zogen durch die Gassen. Unser Weg führte uns zum Hafen und dort lud die Konoba Lanterna zur Einkehr. Unsere nassen Regenklamotten breiteten wir zum Trocknen aus und gönnten uns neben dem obligatorischen Kaffee eine wärmende Suppe.

Zurück zur Fähre mussten wir wieder die gleiche Strecke zurückfahren. Auch diese Strecke war wieder eine Regenfahrt. Die Fährüberfahrt wurde auf verschiedene Art und Weise genutzt, die nassen Handschuhe wieder ein wenig trocken zu bekommen.

Pünktlich zum Abendessen waren wir wieder zurück im Hotel. "Das hat doch gepasst! Immer wenn wir uns was angeschaut haben, war es doch trocken!" meinte Icke und nicht nur er zog ein letztendlich positives Fazit aus dem Tag.

Auch von Nicole und Rainer erfuhren wir positive Nachrichten. Das Zündschloss der BMW war defekt; aber die Werkstatt verstand ihr Handwerk und hatte in Ermangelung von Original-Ersatzteilen etwas improvisiert. Rainer konnte seine wieder fahrbereite BMW bereits am frühen Nachmittag wieder in Rijeka abholen.

Für den nächsten Tag verständigten wir uns auf die gleiche Strategie wie am Vorabend: Erst mal Ruhe bewahren, alle Optionen offen halten, morgens aus dem Fenster schauen und nach dem Frühstück eine Entscheidung fällen.

Dabei ließen wir uns auch nicht davon abschrecken, dass der Regen derart heftig auf die Lichtkuppel über der Lobby-Bar eindrosch, dass zeitweilig die Musik übertönt wurde.

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