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Durch die ungarische Puszta nach Oradea in Rumänien
3. Tag – Mittwoch, 29.05.2013

Als „Guide-Azubi“ wurde mir die braune Gruppe mit dem Fahrprofil „gemütlich“ anvertraut.

Neben meinem Freund Roman waren Dagmar + Hans-Peter 

 

Werner   - Elisabeth + Wilhelm 

Ulrich - Michael - Felix 

Nora + Rainer  sowie Katja +Thomas   mit von der Partie.

 

Gleich am ersten gemeinsamen Tag hatten wir einiges an Fahrtstrecke zu bewältigen: Einmal quer durch Ungarn mit einem Abstecher zum Balaton und das Ganze ohne Autobahn nur auf Landstraßen. Zudem machte uns noch das drückend heiße Wetter zu schaffen.

Pause in Ungarn

Obwohl wir als gemütliche Gruppe keineswegs als „Blümchenpflücker“ unterwegs waren, musste ich bereits zur Mittagszeit am Balaton feststellen, dass ich mit meiner Gruppe die Strecke von insgesamt ca. 500 km keinesfalls bis zur vorgesehenen Essenszeit (19.00 h) in Oradea schaffen würde. Zu berücksichtigen war ja auch noch die fehlende Stunde durch die Zeitumstellung in Rumänien. Die Zeit für eine kurze Pause am Balaton nahmen wir uns aber doch.

Am Balaton

Auch in der Folge waren uns regelmäßige Trinkpausen um unseren durch die Hitze in Mitleidenschaft gezogenen Wasserhaushalt wieder auf Vordermann zu bringen einfach zu wichtig, als dass wir aus Zeitgründen auf sie verzichten wollten.

Streckenmäßig recht anspruchslos – der größte Teil von Ungarn ist halt flach wie eine Flunder – fuhren wir Richtung Osten. Es wurde etwas später und am Himmel zogen die ersten Gewitterwolken auf. Zu allem Übel kamen wir dann noch in insgesamt 2 Polizeikontrollen. Bei der ersten Kontrolle ließen sie uns sogleich weiterfahren, als sie hörten, dass wir transitmäßig nach Rumänien unterwegs seien. Die 2. Kontrolle dauerte etwas länger – alle Personalausweise und Fahrzeugpapiere wurden genauestens überprüft. Wie wir in Erfahrung bringen konnten, fand am Balaton vom 28.05. bis 02.06.2013 der World Run der Hells-Angels statt, was augenscheinlich einiges an Sicherheitskräften auf die Bildfläche beförderte. Aber die ungarischen Polizisten machten ja auch nur ihren Job und waren dabei wirklich sehr freundlich. Noch während wir kontrolliert wurden, setzten die ersten Regentropfen ein. Kurz nach der Weiterfahrt verfärbte sich die Luft dunkel und ein heftiger Regenschauer machte sich über uns nieder. Mein oftmals geäußerter Spruch: „Hätte der liebe Gott saubere Moppeds gewollt, wäre Spüli im Regen!“ wurde konterkariert durch den Dreck, der durch den Regen auf uns herabkam. Unsere Motorräder und auch wir sahen aus, als ob wir alle durch ein Schlammloch gefahren wären. Erst gegen 21.15 h erreichten wir ziemlich geschafft das Hotel Forum Continental in Oradea. Hier begrüßte uns unser rumänischer Tourbegleiter Terry aufs herzlichste und ich konnte meinen Facebook-Kontakt zu ihm in der realen Welt fortsetzen. Terry betreibt in Rumänien das Reisebüro Terry Happy Tours.

In Anbetracht der doch schon fortgeschrittenen Zeit begaben wir uns gleich nach dem Einchecken zum „Nacht-Dinner“. Anschließend noch unsere allabendliche Guide-Besprechung um den abgelaufenen Tag Revue passieren zu lassen und den nächsten Tag zu besprechen.

Zum Abschluss-Bier in der Bar waren die Zeiger der Uhr dann doch schon weit voran geeilt.

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