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6. Tag, Fr. 05.07.2013
Slowenische Grenzkammstrasse und Mangart

Aus dem Katalog von Reisen & Erleben:

Wie es Euch gefällt
Dieser Tag steht zur freien Verfügung. Relaxen oder individuelle Touren sind heute angesagt

Motorradfahren ist doch relaxen! Also waren Wolfgang und ich uns schnell einig, einen Relax-Tag mit individueller Tour einzulegen.

Die slowenische Grenzkammstraße steckte mir schon länger in der Nase. Und wenn man schonmal hier unten ist.........

Jetzt ist es ja nicht so, dass wir als Tour-Guides uns an unserem freien Tag abschotten und unbedingt alleine fahren möchten. Aber obwohl wir bereits am Vorabend eine Möglichkeit zur Gestaltung des freien Tages auf der Tafel angekündigt hatten, machte niemand von diesem Angebot Gebrauch.

So machten Wolfgang und ich uns pünktlich um 9.00 h auf den Weg zur slowenischen Grenzkammstraße. Unmittelbar hinter dem Hotel befindet sich der Jasna See mit der Statue eines Gamsbocks. Ein Gamsbock mit Namen Zlatorog (zu deutsch: Goldhorn) ist die bekannteste Sagengestalt des Triglav Nationalparks. Um diesen Gamsbock mit den goldenen Hörnern rankt sich eine in diversen Varianten überlieferte Legende, bei denen stets Liebe und Verrat sowie Gier und Vernichtung thematisiert werden.

Nachdem wir dort das herrliche Panorama auf die Speicherkarte gebannt hatten, stürmten wir über den Vrsic-Pass. Unsere Kühe freuten sich über den ungebremsten Auslauf und wir beide - Wolfgang und ich - bekamen das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht.

Wir folgten dann der Soca bis wir in Kobarid nach Livek abbogen. Dort fanden wir den Einstieg in die slowenische Grenzkammstraße und folgten dieser bis kurz hinter Ukanje. Eigentlich waren wir am Morgen aufgebrochen um auf der slowenischen Grenzkammstraße etwas Schotter unter die Räder zu nehmen. Leider war nur ein ganz kurzes Stück geschottert und auch das war in einem tadellosen Zustand - da hätte sogar eine Harley mit Starrahmen keine Probleme bekommen. Durch die Landschaft wurden wir aber mehr als entschädigt. Wie sich erst viel später herausstellte, waren wir wohl etwas zu früh nach Italien abgebogen und hätten bei Ukanje nur noch ein Stückchen weiter der Grenzkammstraße folgen müssen um mit einer längeren Schotterstrecke belohnt zu werden. Dann eben beim nächsten Mal....

 

Kurz hinter der italienischen Grenze legten wir eine kleine Pause ein, bevor wir auf kleinsten Sträßchen einen Bogen entlang der italienisch / slowenischen Grenze zurück nach Livek schlugen. Anschließend wollten wir dem Mangart einen Besuch abstatten und entlang der Soca ließen wir die Landschaft nur so an uns vorbeifliegen.

Schon bald hatten wir die Zufahrt von der Predil-Passstraße zum Mangart erreicht. Etwa 3 km hinter der Abzweigung mussten wir unseren Obolus für das Befahren der mautpflichtigen Straße entrichten - aber die 5 EUR haben sich mehr als gelohnt. Nach enger und kurviger Strecke mit Fahrten durch 5 unbeleuchtete Tunnel zirkelten wir unsere Motorräder um ein paar Felsbrocken herum. Dann trennte uns nur noch eine vereiste Stelle von dem Bogen zur Lahnscharte. Die Aussicht von hier war einfach überwältigend und atemberaubend - der absolute Hammer!

Über den Predil-Pass und Italien erreichten wir wieder unser Hotel Lek in Kranjska Gora. Nach dem Abendessen genossen wir den Abend auf der Terrasse im Hotel. Auch zu späterer Stunde hatten Wolfgang und ich noch das Grinsen im Gesicht, wobei wir auch heute nicht hundertprozentig sagen können, ob es von der phantastischen Tour oder von den Getränken her rührte. So macht relaxen Spaß!

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