German English French Italian Portuguese Romanian Russian Spanish
4. Tag, Mi. 03.07.2013
Millstätter See und Nockalmstrasse

Eine Tagestour nach Kärnten durch das Drau-Tal zum Millstätter See, von hier über die Nockalm-Straße zur Turracher Höhe. Weiter über Predlitz und Gurk nach Grafenstein. Rückfahrt über den Seebergsattel und den Loiblpass nach Kranjska Gora stand für für heute auf dem Programm.

Über den Wurzenpass - natürlich wieder mit "freiem Fahren" verließen wir Slowenien und erreichten über die österreichische B83 schon bald Villach. Dann ging es auf der B94 am Ossiacher See, dem drittgrößten See in Kärnten, entlang bis nach Feldkirchen. Nun ging es Richtung Nord-West und hinter Himmelberg bogen wir links ab und folgten der schmalen und kurvigen L46 und später der B98 zum Millstätter See, dem zweitgrößten See Kärntens. Die L11 über Treffling glich eher einem Feldweg als einer Straße. Aber die schöne Landschaft oberhalb des Liesertals ließ uns über den schlechten Straßenbelag hinwegsehen.

In Gmünd überquerten wir dann die Lieser und konnten schon bald eine auf der Welt einmalige Kuriosität bewundern - die geteilte Kirche von Gmünd auch Kreuzbichlkirche genannt. Am Ortsausgang von Gmünd in Richtung Krems gelangt man unmittelbar von der B99 auf die alte Römerstraße - und die führt mitten durch die Kirche. Rechts von der Straße der Altarraum und links der Straße auf 2 Etagen verteilt die Plätze für die Kirchgänger. Über den Grund warum der Pfarrer von den Kirchgängern getrennt war, konnten wir nur mutmaßen - vielleicht hat er so stark transpiriert, dass der Weihrauch nichts mehr übertünschen konnte?

geteilte Kirche in Gmünd

Nach einem etwas längeren Foto-Stop machten wir uns auf zu dem wohl fahrerischen Highlight des Tages - zur Nockalmstraße. Diese schlängelt sich über 35 km und über 52 Kehren durch den Nationalpark Nockberge.

Auch hier war wieder "freies Fahren" bis zum höchsten Punkt, der Eisentalhöhe auf 2.042m Höhe, angesagt. Eigentlich wollten wir hier eine Rast einlegen, aber das bis hierhin schöne Wetter mit Sonnenschein schlug um und nach der morgendlichen Wärme im Tal wehte hier oben ein recht frischer Wind.

Meine Gruppe wollte weiterfahren und auch die Strecke bis zur Turracher-Höhe konnte jeder wieder in seinem persönlichen Tempo nach Wunsch angehen. Am Ende der Nockalmstraße bei der Ebene Reichenau geht es links ab über die B95 zur Turracher Höhe. Die ehemals mit einer Steigung von bis zu 34% steilste Alpenstraße war zeitweise  Teststrecke von Porsche und auch Audi stellte der Konzernführung 1978 den neu entwickelten Audi Quattro auf der Turracher Höhe vor. Heute erreicht die "neue" Passstraße "nur" noch einen Anstieg von 23% und da musste ich es einfach mal "krachen" lassen.

Direkt am Turracher-See sammelten wir uns wieder und legten beim Turracherhof eine Pause ein. Der Zeitpunkt war wieder gut gewählt. Kaum hatten wir das Lokal betreten, setzte heftiger Regen ein und die Pause geriet etwas länger. Angesichts der fortgeschrittenen Zeit und der nun gelinde gesagt recht bescheidenen Witterungsverhältnisse verzichteten wir auf das eigentlich weiter vorgesehene Programm und machten uns über die Ebene Reichenau auf den Weg zum Hotel nach Kranjska Gora. Die B95 führte uns zunächst wieder nach Feldkirchen und weiter bis zum Wörthersee - den größten See Kärntens wollten wir schließlich nicht auslassen. An seiner Nordseite entlang gelangten wir nach Velden, das Wetter war inzwischen wieder besser geworden und die Uhr zeigte Kaffee-Zeit an.

Velden fanden wir schon etwas mondän und so mischten wir uns unter die Reichen und Schönen - oder die, die sich dafür hielten - setzten uns auf eine Terrase und schauten bei Kaffee und Eis eine Weile dem bunten Treiben zu.

So langsam wurde es Zeit für die Rückfahrt. Am Faaker See entlang und über den Wurzenpass erreichten wir wieder unser Hotel Lek in Kranjska Gora.

Zum Seitenanfang